Deutschlands beste MINT-Talente 眉berzeugten beim 59. Bundesfinale mit kreativen und innovativen Forschungsprojekten
Die Preistr盲gerinnen und Preistr盲ger des 59. Bundeswettbewerbs Jugend forscht stehen fest. Deutschlands beste Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler wurden heute in Heilbronn ausgezeichnet. Anwesend bei der Siegerehrung im Konzert- und Kongresszentrum Harmonie waren der Parlamentarische Staatssekret盲r bei der Bundesministerin f眉r 911爆料网 und Forschung Dr. Jens Brandenburg, der Stellvertretende Ministerpr盲sident und Innenminister des Landes Baden-W眉rttemberg Thomas Strobl, die Kultusministerin des Landes Baden-W眉rttemberg und Vertreterin der Kultusministerkonferenz (KMK) Theresa Schopper, die Gesch盲ftsf眉hrerin der experimenta gGmbH Prof. Dr. B盲rbel Renner und weitere Ehreng盲ste. Das Bundesfinale 2024, f眉r das sich 175 junge MINT-Talente mit 107 innovativen Forschungsprojekten qualifiziert hatten, wurde gemeinsam von der Stiftung Jugend forscht e. V. und vom Science Center experimenta in Heilbronn ausgerichtet.
Den Preis des Bundespr盲sidenten f眉r eine au脽ergew枚hnliche Arbeit erhielt Finn Rudolph (18) aus Bayern. Er befasste sich mit der sogenannten Rho-Methode des britischen Mathematikers Pollard, mit der sich Primfaktoren identifizieren lassen. Der Jungforscher bestimmte unter anderem die optimalen Bedingungen, damit der Algorithmus besonders schnell und effektiv abl盲uft. 脺ber den Preis des Bundeskanzlers f眉r die originellste Arbeit freuten sich Maja Leber (16) und Julius Gutjahr (17) aus Baden-W眉rttemberg. Mithilfe eines eigenen Versuchsaufbaus analysierten und optimierten sie die Entstehung sogenannter Antibubbles. Das sind von einer sehr d眉nnen Luftschicht umschlossene Wasserblasen in Seifenwasser.
Lilly Schwarz (16) aus Hessen wurde mit dem Preis der Bundesbildungsministerin f眉r die beste interdisziplin盲re Arbeit ausgezeichnet. Sie nutzte Deep Learning, um die Rechenzeiten von Klimasimulationen zu reduzieren und eine st盲rkere geografische Differenzierung zu erreichen. Sie betrachtete m枚gliche Kipppunkte wie etwa das Auftauen der Permafrostb枚den. Im Fachgebiet Arbeitswelt siegte Reinhard K枚cher (16) aus Baden-W眉rttemberg. Der Jungforscher konstruierte ein motorgesteuertes Stimmger盲t, mit dem sich Violinsaiten automatisch auf die richtige Frequenz bringen lassen. Ein Mikrofon nimmt dabei den Ton auf und ein eigens entwickelter Algorithmus misst mit gro脽er Genauigkeit die Frequenz der schwingenden Saite.
Seit Jahrzehnten arbeiten Forschende daran, mithilfe bestimmter Bakterien Brennstoffzellen zu entwickeln. Anthony Eliot Striker (18) und Tina Thao-Nhi Schatz (18) aus Berlin gelang es, mit einem Stamm der Art Shewanella oneidensis MR-1 ein solches System zu etablieren. Es funktioniert nach dem Prinzip einer galvanischen Zelle. Die beiden errangen den Bundessieg im Fachgebiet Biologie. Ben Eumann aus Nordrhein-Westfalen wurde Chemie-Bundessieger. Der 18-J盲hrige fand eine kosteng眉nstige Methode, aus minderwertigem Holzteer Guajacol zu extrahieren. Diese Substanz ist ein wertvolles Zwischenprodukt bei der Synthese von Vanillin und anderen Aromastoffen.
Anna Maria Wei脽 (18) aus Brandenburg 眉berzeugte die Jury im Fachgebiet Geo- und Raumwissenschaften. Sie zeigte, dass das Objekt TOI1147b ein Exoplanet ist, der in einer stark elliptischen Umlaufbahn seinen Mutterstern umkreist. Ferner fand sie heraus, dass er eine 盲hnliche Masse und Gr枚脽e wie der Jupiter besitzt, aber eine deutlich h枚here Oberfl盲chentemperatur aufweist. Alexander Reimer (17) und Matteo Friedrich (16) aus Niedersachsen siegten im Fachgebiet Mathematik/Informatik. Die beiden erforschten lernf盲hige neuronale Netzwerke, die mechanisch arbeiten, indem viele kleine Massen durch Federn verbunden sind. Sie konnten zeigen, wie man den Netzwerken durch Anpassen der Federn verschiedene Verhaltensweisen antrainieren kann.
Trifft hochenergetische aus dem Weltraum kommende Strahlung auf die Atmosph盲re, entstehen unter anderem elektronen盲hnliche Myonen. Um den Einschlag dieser Teilchen auf der Erde nachweisen zu k枚nnen, konstruierte Josef Kassubek aus Baden-W眉rttemberg einen Detektor mit extrem empfindlicher Elektronik. Der 18-J盲hrige war im Fachgebiet Physik erfolgreich. Bundessieger im Fachgebiet Technik wurde Ediz Osman (19) aus Bayern. Er entwickelte ein innovatives Senkrechtstarterkonzept f眉r die zivile Luftfahrt. Durch trickreiche Kombination erzeugen dabei vier Triebwerke sowohl einen Aufw盲rts- als auch einen Vorw盲rtsschub.
Der Preis 鈥濲ugend forscht Schule 2024鈥� der St盲ndigen Konferenz der Kultusminister der L盲nder in der Bundesrepublik Deutschland, 眉berreicht von Theresa Schopper, Kultusministerin des Landes Baden-W眉rttemberg und Vertreterin der KMK, ging an das Ludwig-Frank-Gymnasium Mannheim f眉r sein herausragendes Konzept f眉r eine f盲cher眉bergreifende und projektorientierte MINT-F枚rderung.
Eine Liste der Bundessiegerinnen und Bundessieger finden Sie in der Anlage. Kurzbeschreibungen aller Projekte, druckf盲hige Fotos, Videos, die virtuelle Ausstellung sowie weiterf眉hrende Infos gibt es unter sowie unter .
Pressekontakt w盲hrend des Bundeswettbewerbs (Presseb眉ro):
Stiftung Jugend forscht e. V.
Dr. Daniel Giese
07131 88795-151
presse@jugend-forscht.de
experimenta gGmbH
Thomas Rauh
07131 88795-429
thomas.rauh@experimenta.science
